26.6.13
Eoin Colfer
Der Tod ist ein bleibender Schaden
Daniel McEvoy ist ein Haudegen – kriegseerfahren und leicht abgeklärt ist er jetzt Türsteher und Ausputzer in einem Nachtclub in Coilfers, New Jersey. Sein aktuelles Problem ist seine Haartransplantation – und der tote Hostess Connie aus dem Club. Mit der hatte er nämlich mal was und er war gerade dabei, sich vorzustellen, dass daraus mehr werden könnte – als sie plötzlich erschossen in ihrem Wagen auf dem Parkplatz des Clubs liegt. Für die Polizei ist ein Mann mit Dans Vorgeschichte und seiner Beziehung zu Connie natürlich der Verdächtiger erster Wahl – aber ehe sich die Polizei zu sehr darauf versteift, ihm den Mord an Connie anzuhängen, macht sich Dan lieber selbst auf die Suche nach dem Täter.
Dan erzählt seine Geschichte selbst, sein Ton ist schnodderig, aber auch von einem cleveren Witz durchzogen, der einem Dan sympathisch. Seine Suche nach Connies Mörder führt ihn durch die Unterwelt von Coilfers und all die rivalisierenden Grüppchen, die sich da herumtreiben. Und als besonderer Clou mischt sich sein verschwundener - wahrscheinlich errmodeter - Therapeut Zeb dauern in Dans Gedanken ein und gibt allerlei Besserwisserisches von sich.
Das ist eine schöne, runde Geschichte genau an der Schnittstelle von hard-boiled und Krimi-Comedy. Alles, was Dan so erlebt, scheint zwar manchmal etwas absurd – aber wenn man es sich genau überlegt, dann wieder durchaus realistisch. Besser kann ein Krimi nicht sein.
Reinhard Jahn WDR5 Mordsberatung
Eoin Colfer
Der Tod ist ein bleibender Schaden
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