7.11.22

Papillon


Henri Charrière (1906 - 1973), wegen eines Schmetterlings-Tattoos "Papillon" genannt, führte ein nicht immer bis ins Detail verifizierbares Leben in der französischen Halb- und Unterwelt, das ihm als Vorlage für sein späteres autobiografisches Werk diente.
Wegen Mordes wurde er 1932 (seiner Auffassung nach zu Unrecht) zu lebenslanger Verbannung auf die "Teufelsinsel" in Französisch-Guayana verurteilt.
Die Schilderung der Lebensumstände auf der Knast-Insel und seine diversen Fluchtversuche bilden den Kern seines Memoirs "Papillon", das er 1970 nach seiner Freilassung veröffentlichte.
Inwieweit er all die Abenteuer auf der Teufelsinsel und während seiner Fluchtversuche alle selbst erlebte oder sie aus Erzählungen von Mitgefangenen übernahm war bis in die 2000er Jahre Gegenstand diverser Streitigkeiten.
Endgültigen Weltruhm erlangte »Papillon« Charrière letztendlich durch die Verfilmung des Buches, in dem seine Person von Steve McQueen dargestellt wurde. Den Erfolg des Films erlebte Charrière nicht mehr, da er ein halbes Jahr vor der Premiere starb.