18.8.22

Aus dem Bücherschrank

D.C. Fontana: Ein Computer wird gejagt
(The Questor Tapes, Deutsch von Peter Pape)
Bastei Science Fiction Action 21104
Bergisch Gladbach 1974, 156 Seiten
Based on a Television pilot Teleplay by Gene Roddenberry and Gene L. Coon, Story by Gene Roddenberry
 
Es handelt sich um ein TV-Novel bzw ein Movie-Tie-in zu der Produktion "The Questor Tapes", Universal 1973, Regie: Richard A Colla, dem Pilotfilm zu einer Serie, die nicht realisiert wurde.
Deutsch: Ein Computer wird gejagt
 
tvspielfilm sagt zum Inhalt
Ein Android sucht seinen Schöpfer. TV-Sci-Fi-Thriller
Der verschollene Dr. Vaslovik hat Pläne für den Androiden Questor (Robert Foxworth) hinterlassen. Weil eine Bombe in ihm tickt und sein Programm unvollständig ist, flieht der Android, um seinen Erfinder zu finden…Questor wirkt wie ein Vorläufer von Data aus „Star Trek“: Produzent und Autor des Pilotfilms zu einer nie gedrehten Serie war der „Enterprise“-Schöpfer Gene Roddenberry.

Die Romanautorin D(orothy) C(atherine) Fontana (1939-2019) lernte ihr Autorenhandwerk bei einigen der zahlreichen Western-Serien, die Hollywood fürs Fernsehen produzierte. Im Rahmen ihrer Tätigkeit, für die sie den geschlechtsneutralen Autorennamen D.C. Fontana gewählt hatte, kam sie in Kontakt zum Star Trek-Schöpfer Gene Roddenberry, der sie für sein Projekt anheuerte. Sie war die erste weibliche Drehbuchautorin in der Original Star Trek-Serie, für die sie sieben Bücher schrieb (plus zwei weitere als Michael Richards).
 
Außerdem arbeitete sie auch an "Deep Space 9", "Babylon 5" und "Star Trek: The Next Generation" mit, sowie an "Logan's Run", "The six million Dollar man" und "The Streets of San Francisco".
Mit "Vulcan’s Glory", New York : Pocket Books, 2006 (deutsch: Vulkans Ruhm, Heyne 2014, Deutsch von Andreas Brandhorst) schrieb sie einen Star Trek Roman, in dem sie von Spocks erster Mission auf der Enterprise erzählte.

13.8.22

H.J. Stammel: Die Stunde des Cowboys

 

Stammel: Stunde des Cowboys
H(einz)-J(osef) Stammel (1926-1990) alias Robert Ullman, alias C(hristopher) S. Hagen, alias Perky S. Blane, Bud W. Clarke, Robert S. Field, Clint H. Fowler, Mark F. Gruver und andere war einer der bekanntesten deutschen  Western-Autoren. Als der ehemalige Journalist in die ewigen Jagdgründe auscheckte, hatte er rund (bzw mindestens) 200 Western auf dem Zettel, die er meist allein, zum Schluss aber auch in Kollaboration mit dem Kollegen Werner J. Egli geschrieben hatte, mit dem er unter anderem das Pseudonym "Robert Ullman" bespielte.
Als besondere Spezialität verkaufte Stammel/Ullman eine Reihe seiner Romane als "Authentic Western", einer Art True Crime im Gunsmoke-Business.

Bei späterer genauerer Betrachung erwiesen sich die "authentic"-Bestandteile seines Schaffens eher als Doku-Fiction denn als authentisch recherchiertes Material. Aber sei's drum - seine Fans schätzen ihn bis heute als aufrechten Kerl, der wusste, wie man eine gute Geschichte erzählt.

 


H.J. Stammel:
Die Stunde des Cowboys
Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1974