8.7.08

James Bennetts: TRICKY

Aldo Harrison ist ein Gangster des 21. Jahrhunderts. Sein Metier ist Identitätsdiebstahl. Aus ein paar zerrissenen Rechnungen aus dem Hausmüll kann er geschickt den ganzen Datensatz desjenigen rekonstruieren, der die Rechnung weggeworfen hat. Damit hat er den Faden in der Hand: aus dem Fetzen eines Kontoauszuges aus einem Müllsack in einem besseren Viertel ermittelt er die Daten des Besitzers der Villa, vor der der Sack stand. Damit beginnt er "The Name Game", wie der Thriller im original heißt - das Namensspiel. Er verschafft dem ahnungslosen Villenbesitzer eine Wohnung, eine Postadresse, eine Telefonnummer, eine Kreditrkarte, ein Bankkton - und dann zieht er den gesamten Investmentfonds des Opfers ab, indem er es auf die Doppel-Konten transferiert.

Soweit, so gut. Fatal, dass der Bewohner der Villa, mit dem Also das Namensspiel spielt, ein hochrangiger Zeuge im Zeugenschutzprogramm des FBI ist, der noch gegen einen Immobilienhai aussagen soll. Und dessen Männer kennen keine Skrupel.

TRICKY schnurrt ab wie OCEANS ELEVEN, ein perfektes geöltes Thriller-Uhrwerk im Milieu der Computerkriminalität. Und zudem voller Fakten darüber, was passieren kann, wenn die eigenen Daten in die falschen Hände geraten. Vieles natürlich auf die USA bezogen - aber sicher bald auch hier in Europa möglich.

James W. Bennetts
TRICKY
Fischer (Tb.)

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