6.6.08

Oliver Bottini: Mord im Zeichen des Zen

Kommissarin Louise Boni, von der Kripo Freiburg, Alkoholikerin, traumatisiert von ihrem letzten Einsatz, spürt der Spur des japanischen Mönches nach, der durch den Schnee über die Dörfer wandert.
Was für ein Geheimnis trägt er mit sich herum?
Braucht er Hilfe? Ist er auf der Flucht?
Wer sind die Personen, die ihn zu verfolgen scheinen?

Dann kommt Louises Kollege bei dem Einsatz um, ein zweiter wird schwer verletzt. Die Spur führt zu einem Kanzan, einem Kloster im französischen Mulhouse. Was hat den Mönch von dort vertrieben? Er war, wie Louise herausfindet, einem Handel mit asiatischen Kindern auf die Spur gekommen, der von einer vermeintlich humanitären Organisation über das Kloster abegwickelt wurde.

Ein sehr atmosphärischer Krimi, bei dem es gar nicht so sehr um die Verrätselung irgendeines Verbrechens geht, sondern um die Menschen, von denen erzählt wird. Allen voran Kommissarin Boni - bei der man sich fragt, ob jemand mit so viel Problemen überhaupt im Polizeidienst arbeiten sollte.
Und tatsächlich fragt sich das Louise Boni auch manchmal selbst. Wenn sie von ihrem Vorgesetzten abgeschoben wird, wenn sie versucht, ihr zerrütetes Verhältnis zu ihrer Mutter wieder zu kitten oder wenn sich sich Hals über Kopf, und natürlich unglücklich und unerfüllt in einen Zeugen, den Übersetzer und Zen-Experten Robert Landen, verliebt.

Oliver Bottini:
Mord im Zeichen des Zen
Scherz

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