2.8.08

Susanne Goga: Leo Berlin

Berlin 1922 - die Inflation beginnt, Berlin ist die Hauptstadt und zwar noch längst nicht s groß wie heute, aber doppelt so aufregend: Amüsierclubs, Bordelle, das verrufene Scheunenviertel, die sogenannten "Ringervereine", in denen die schweren Jungs sich zusammengeschlossen hatten zu einer Art Sozialkasse, die für Frau und Kinder aufkam, wenn der Mann ins Gefängnis kam.

Und natürlich die Berliner Schickeria, feine Damen, halbseidene Herren, Gigolos, Abenteurer, Gentlemen und Scharlatane. Der Wunderheiler, der in seinem "Studio" den Damen der besseren Gesellschaft mit einem weißen Pulver zu besserer Stimmung verhilft, ist eindeutig ein Scharlatan - hat ihm deshalb jemand die schwere Buddha-Statue über den Kopf geschlagen, de man neben seiner Leiche findet.

Ein Fall für Leo Wechsler, Kriminalkommissar bei der Berliner Kripo, die seinerzeit unter der Leitung eines Mannes stand, der später einen legendären Ruf erringen sollte: ERNST GENNAT, auch genannt DER DICKE.
Die Ermittlungen führen Leo Wechsler in die schicken Villen des Bürgertums und in die Absteigen des Scheunenviertels - ohne dass er zunächst verwertbare Hinweise auf den Täter finden kann. Und der Täter ist nicht untätig, wie wir schon bald erfahren, wenn die Perspektive in der Geschichte wechselt.

LEO BERLIN führt uns in eine bislang kaum beschriebene Szenerie der deutschen Geschichte - die Zeit zwischen den Kriegen, die man teilweise auch die "Goldenen Zwanziger" genannt hat.

Eine spannende Kriminalstory mit viel, viel Zeit- und Lokalkolorit aus dem Berlin der Zwanziger Jahre.

Susanne Goga:
Leo Berlin
DTV

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