12.7.08

Ken Follett: Eisfieber

Kurz vor Weihnachten in Schottland. Es ist kalt, es wird bald schneien, es wird bald GANZ SCHLIMM schneien. Eigentlich gute Voraussetzungen für eine nette familiäre Weihnachtsfeier am heimeligen Kamin im Landhaus der Familie Oxenford.

Stanley Oxenford, der geniale Pharmaforscher hat seine ganze Familie über die Feiertage eingeladen: die Töchter Olga und Miranda mit Gatten oder Lebensgefährten und Kindern und sogar seinen mißratenen Sohn Kit, den er vor einiger Zeit aus seinem Bio-Labor entlassen musste, weil er Geld unterschlagen hatte.

Schöne Weihnachten also - wenn nicht... Toni Gallo, die Sicherheits-Chefin von Stanleys Bio-Labor entdecken würde, dass ein Laborant ein Versuchskaninchen gestohlen hat und sich an dem Tier mit dem absolut tödlichen Virus infiziert hat, mit dem in Stanely Firma geforscht wird. (Und absolut tödlich heißt hier in der Tat: ABSOLUT TÖDLICH, ein Virus schlimmer als Marburg oder Ebola oder alles andere, was wir bisher aus den entsprechenden Medizin-Thrillern kennen.)

Schöne Weihnachten also - wäre da nicht auch noch der Plan von Stanleys mißratenem Sohn Kit, Weihnachten ins Bio-Hochsicherheitslabor seines Vaters einzubrechen, um seinem zwielichtigen Komplicen Nigel und dessen Freunden Zugang zu den hochinfektiösen und ABSOLUT TÖDLICHEN Virenkulturen zu verschaffen.

KEINE schönen Weihnachten also für alle zusammen: nicht für Toni Gallo, die patente und schlagkräftige Ex-Polizistin, die heimlich (aber dafür um so leidenschaftlicher) in ihren Boss Stanley verliebt ist, KEINE SCHÖNEN Weihnachten für den kriminellen Kit, dessen Einbruchsplan mit minutiöser Perfektion schiefgeht, so dass er sich plötzlich mit seinen Komplicen auf der Flucht durch den tobenden Schneesturm befindet - und ihm nichts besseres einfällt, als im Familiensitz des Oxenfords Unterschlupf zu suchen.

EISFIEBER von Ken Follett ist eiskalte Spannung pur, ein Landhaus-Krimi aus der Action-Schublade, etwas was dabei herauskommt, wenn Bruce Willis (DIE HARD) auf Rosamunde Pilcher trifft. Ein Popcorn-Roman zum Runterlesen - am besten an einem langen Weihnachtstag.

Ken Follett
Eisfieber
Bastei Lübbe

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