19.12.20

Handbuch für Krimiautor*innen

Riechen Zyankali-Opfer wirklich aus dem Mund nach Bittermandeln?
(Ja, aber nicht stark.)
Reicht es, den Haartrockner in die Badewanne zu werfen, um die Gattin zu meucheln? (Nicht wirklich. Stichwort FI-Schalter)


"Von Arsen bis Zielfahndung" ist nicht nur ein Handbuch für Krimiautoren (und zwar sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene), sondern auch für den aufgeklärten Krimileser: Hier kann man mal schnell nachschauen, wenn einem in einem Krimi etwas komisch vorkommt und man das Gefühl hat, dass es sich der Autor etwas zu leicht gemacht hat. Oder etwas nicht richtig verstanden hat. 

Christine Lehmann ist gelernte Journalistin und erfahrene Krimi-Autorin, ihr Co-Autor Manfred Büttner  Steuerfahnder und Dozent an der Hochschule der Polizei. Also zwei hochspezialisierte Menschen, die den Dingen wirklich auf den Grund gehen. Und auch komplizierte Zusammenhänge einleuchtend datsellen können.
Etwa die Sache mit den Pflanzengiften, die man benutzen könnte.
(Details würden hier zu weit führen)
Aber auch rechtliche Zusammenhänge rund um Dursuchungsbefehl (falsch, es heißt Beschluss), Verhaftung (oder wars doch nur "vorläufige Festnahme"), Haftbefehl ("roter Zettel") und den ganzen weiteren Verwaltungskram, der zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft und Gericht eine Rolle spielt.
(Reinhard Jahn WDR5 Mordsberatung)


Manfred Büttner, Christine Lehmann
Von Arsen bis Zielfahndung
Das aktuelle Handbuch für Krimiautorinnen und Neugierige
Hamburg: Ariadne/Argument Verlag
2017, 256 Seiten



 

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