21.12.17

Der Mord nach Rezept-Adventskalender
21. Dezember

Das aktuelle Krimi-Ranking - die vier besten Schachkrimis

Platz 4
Tödliches Schach
von Rainer Nikula
Krimi um die heimliche Rückkehr des Schachweltmeisters Bobby Fischer. Der »Held« des Buches gewinnt ein Turnier (an dem Fischer unter Pseudonym teilnimmt), weil er sich auf seinem Hotelzimmer per Datenbank auf die Gegner vorbereiten kann.

Trivia: Der US-Amerikaner Robert James »Bobby« Fischer (1943 - 2008) war von 1972 bis 1975 Schachweltmeister. Den Titel gewann er 1972 in einem als Match des Jahrhunderts bezeichneten Wettkampf gegen Boris Spasski. (siehe auch Platz 2 der Liste)

Außer Konkurrenz:
Knight Moves

Von Carl Schenkel (Regie)
Mit
Christopher Lambert, Daniel Baldwin, Diane Lane, Tom Skerritt, Charles Bailey-Gates

Schachgroßmeister Peter Sanderson betreibt das Strategiespiel seit seiner Kindheit. Nach einer rauschenden Liebesnacht mit einer Bekannten während eines Schachturniers wird diese morgens tot in ihrem Bett aufgefunden. Der Verdacht fällt schnell auf Sanderson, daher setzt Captain Frank Sedman die Psychologin Sheppard auf ihn an, doch schon bald verfallen Sanderson und sie einer gemeinsamen Affäre.




Platz 3
Zug um Zug
von Andreas Hoppert
Ein Finanzberater und Schachgroßmeister ist des Mordes angeklagt. Er lässt sich von Andreas Hopperts Serienhelden Marc Hagen und der versoffenen Anwältin Irene von Kleist verteidigen. Der Titel nimmt auf den den gleichermaßen von Juristen und Schachspielern verwendeten Begriff »Zug um Zug« Bezug, zugleich orientiert sich der Roman mit »Vorbereitung, Eröffnung, Mittel- und Endspiel« an der Struktur eine Schachpartie.


Platz 2
Duell
(Einvígid 2013/2014)
von Arnaldur Indriðason

Reykjavík 1972: der russische Schachweltmeister Boris Spasski tritt mitten im Kalten Krieg gegen seinen amerikanischen Herausforderer Bobby Fischer an. In der aufgeheizten Stimmung wird ein Jugendlicher in einem Reykjavíker Kino brutal erschlagen. Warum bloß ermordet jemand einen Fünfzehnjährigen?  Die Leitung der Ermittlung in diesem brisanten Fall, der nicht nur am Rande auch das Geschehen auf dem Schachbrett berührt, liegt in den Händen von Marian Briem, bereits bekannt aus den bisherigen Indriðason-Krimis.



Trivia:
Auf dem Turnier 1972 in Reykjavík errang Bobby Fischer den Weltmeistertitel im Kampf gegen Boris Spasski. Der Wettkampf wurde als
»Match des Jahrhunderts« bekannt. Obwohl der Zweikampf wegen Fischers exzentrischen Verhaltens mehrfach kurz vor dem Scheitern stand, gewann er schließlich nach 21 Partien.


Platz 1
Das Geheimnis der schwarzen Dame
(La tabla de Flandes, 1990)
von Arturo Pérez-Reverte

Die Restauratorin Julia arbeitet an einem Gemälde des flämischen Meisters van Huys, auf dem zwei in eine Schachpartie vertiefte Männer und eine schwarz gekleidete Dame zu sehen sind. Dabei entdeckt sie eine geheimnisvolle Inschrift, verborgen unter einer Farbschicht. Julia bittet den Kunsthistoriker Alvaro herauszufinden, was es mit dem Bild auf sich hat. Bald darauf geschieht in Julias Umfeld ein Mord nach dem anderen.

Trivia: Arturo Pérez-Reverte wurde 1993 für diesen Roman mit dem Grand prix de littérature policière ausgezeichnet, 1994 wurde »Das Geheimnis der schwarzen Dame« unter dem Titel »Uncovered« (deutsch: »Geheimnisse«) von Jim McBride mit Kate Beckinsale verfilmt.




Die vier besten Schachkrimi
Text: Reinhard Jahn mit Material von schachfeunde-hannover.de und wikipedia