8.12.08

Peter Abrahams: Gerissen

Ivy Seidel ist Schriftstellerin - oder besser: sie will eine werden. Bis dahin kellnert sie in Verlaine's Bar und deshalb nimmt sie auch den Stellvertreter-Job an, den ihr Kollege Joel ihr zuschustert: den Schreibkurs für Häftlinge in der Haftanstalt DANNAMORA, weit draußen vor der Stadt. Eine fremnde Welt, in die Ivy da eintaucht: Sicherheitskontrollen., die kalte Knastatmosphäre und nicht zuletzt ihr Schreibkurs:
-El Hassam.
-Morales.
-Perkins.
-Balaban.

Balaban überlebt den Kurs nicht, er wird Opfer einer Geföngnisauseinandersetzung. Sowas passiert hier dauernd, sagen die Wachen. Für Balaban kommt Harrow in den Kurs - und der schreibt Geschichten, die.... seltsam sind. Seltsma gut und seltsam wirklich auf einen Überfall bezogen, wegen dem er einsitzt. Die anderen, mit denen er angeblich ein kleines Spielcasino überfallen hat, sind entweder tot oder verschwunden oder im Zeugenschutzprogramm. Und nicht nur die Beteiligten sind verschwunden - die Beute ist auch niemals wieder aufgetaucht.
Ivy will mehr über Harrow wissen und setzt sich auf die Spur des Überfalls. Kann es sein, dass Harrow gar nicht daran beteiligt war? Dass man ihn hingehängt hat, oder zum Sündenbock gemacht hat?

Gradlinig, intensiv, mit Dialogen, die auf den Punkt geschrieben sind. Ein Verwirrspiel, das von Seite zu Seite spannender wird - bis eines feststeht: hier kann man niemandem trauen.

Peter Abrahams
Gerissen
Knaur

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