Dunkles
Debüt
Irgendwo im Rheinland, ein Steinbruch. Richard
Dunkel, Ex-Söldner, Sicherheitsmann, soll die Anlage bewachen, weil es in der
Gegend ein Verbrechen gegeben hat. Im nahen, gottverlassenen Ort Altglück,
versucht unterdessen Tankstellenbesitzer Achim mit dem schmierigen Drogendealer
Falco ins Geschäft zu kommen.
Verlierer allesamt, die Sven Heuchert in seinem grandiosen
Debüt Dunkels Gesetz ins Rennen schickt..
In einer Landschaft, die ansonsten dreist nach belanglosem "Regionalkrimi"
schreit, siedelt er sein schwarzes Existenzialisten-Drama an. Nur knapp 200 Seiten
lang, aber mit sprachlicher Wucht und Finesse erzählt, die die meisten der
üblichen deutschen Krimi-Verdächtigen nicht zustande bringen. Die düstere
Provinzgeschichte von verlorenen Träumen, Gewalt und Tod ist bislang eindeutig
der stärkste deutsche Krimi des Jahres. rja
Schwarz und gut (fünf Sterne)
Sven Heuchert:
Dunkels Gesetz
Ullstein, 192 SeitenDunkels Gesetz
NRZ / WAZ / Funke-Medien 11.09.2017 |