12.12.09

Esther Verhoef: Der Geliebte

Simone und Eric wollen ihren Traum leben - ein Ehepaar aus den Niederlanden, Eltern von zwie Kindern, verliebt sich bei einer Tour durch die provence in dieses alte Haus. In einem Garten. Nahe eines Weinberges. In traumhafter Umgebung. Hier könnte man leben, zwar in Frankreich, aber eben traumhaft schön, so idyllisch wie eine Reklamefamilie im Werbespot für Frühstücksmargarine.

Gatte Eric ist der tatkräftigere, der beschließt schnell das gemäuder zu kaufen. renovieurng - kein Problem. Auch wenn man dann doch wegen des engen Zeitplanes recht überstüruzt aus den Niederlanden fortzieht und erst einmal in einem Wohnwagen neben dem Gemäuer leben muss. Und an dem muss viel getan werden. Sehr viel.

Zum Glück trifft man Peter. Peter ist so etwas wie der gute Geist der ganzen Aus- und Umsteiger, die heir in der Gegend alle ihre alten Gemäuer auf Vordermann bringen. Bauunternehmer mit vielfachen Verbindungen, tausend Bekannten und immer bereit, zu helfen. Also bevölkern bald Peters Arbeiter die Baustelle, es geht voran. Simone entdeckt ganz neue Seiten an sich - für die Baumannschaft kochen, das Familienleben im Trailer improvisieren.
Dann lernt die Michel kennen. Einen von Peters Arbeitern. Ein Traum von Mann, die Fleisch gewordene Versuchung für eine Frau wie Simone. Und es kommt, wie es kommen muss, wenn die Hormone die Vernunft ausschalten. Die beiden fangen ein Verhältnis an.
Und Simone endet im Untersuchungsgefängnis. Weil ein Mord geschehen ist.
Einfühlsam erzählt, von einer behutsamen, aber zwingend aufgebauten Spannung durchzogen fesselt Ester Verhoef von der ersten Seite an.

Esther Verhoef
Der Geliebte
btb

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