7.8.08

Robert Brack: Und das Meer gab seine Toten wieder

Hamburg 1932. Mit dem Schiff aus England kommt Jennifer Stevenson in die Hansestadt, Vertreterin der "International Association of Policewomen", also der Dachorganisation der Polizistinnenn. Warum sie nach Hamburg gekommen, erzählt uns Jennifer Stevenson in "Uns das Meer gab seine Toten wieder". dem neuen Roman von Robert Brack, der schon mit seiner "St. Pauli Trilogie" gezeigt hat, dass er sich sehr gut im historischen Hamburg auskennt.

Der Vorfall, den Jennifer Stevenson untersuchen soll, liegt mehr als ein halbes Jshr zurück, hat aber die Hamburger Polizei bis ins Mark erschüttert: Zwei Beamtinnen der gerade gegründeten WKP - Weiblichen Kriminalpolizei - sind nach einem Streit mit ihrer Vorgesetzten nach Pellworm gefahren und dort - nun ja: gestorben. Die Berichte widersprechen sich - lagen sie jetzt vergiftet nebeneinander am Strand, wurden sie Opfer der einsetzenden Flut und wurden sie erschossen?
Wie auch immer - der Vorfall war jdenfalls für den Polizeipräsidenten Anlass, die gerade gegründete weibliche Kripo wieder auszuflösen und deren Chefin kaltzustellen.
Der Hintergrund dieses ganzen Falles ist authentsich, bis him zu dem Tod de rbeiden Polizistinnen auf Pellworm. Robert Brack hat aus den historischen Unterlagen seine Version des Geschehen entwickelt - es ist die Geschichte der Machtkämpfe und der Infiltration, mit der die Nationalsozialisten amVorabend der Machtergreifung bereits ist Männer (und nicht Frauen!) bei der Polizei in Stellung bringen.

Knapp, präzise, spannend. Ein historischer Polizeiroman, ein kleiner zeitgeschichtlicher Thriller. Kurz: Robert Brack in Bestform.

Robert Brack:
Und das Meer gab seine Toten wieder
Ed Nautilus

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