12.12.10

Detlef B. Blettenberg: Land der guten Hoffnung

"Ich suche und finde. Das ist mein Job. Früher oder später spüre ich sie alle auf."

Das sagt Helm Tempow, so eine Art Unterhändler, Mittelsmann, , und, ja, vielleicht auch Detektiv. Für den reichen Hanburger Reeder Carsten soll er den Kidnapper suchen, der vor Jahren seine Tochter Rena entführt hat. Die Spur führt nach Südafrika, es gibt einen, zwei Kontakte, die erste Hinweise auf diesen Tim Butler geben, nachdem seit dem Entführungsfalle Rena Carsten gesucht wird. Allerdings - die Informanten sterben schnell und Tempow entdeckt, dass ihm eine Frau folgt. Und die ist niemand anders als Rena Carstens selbst - die auch hofft, ihren Kidnapper zu finden. Denn sie hat ein Kind mit ihm, gezeugt während der Entführung. Damals kam sie frei, nachdem das Lösegeld gezahlt war, und hat die Polizei eine Beschreibung des Mannes gegeben - eines Schwarzen namens Tim Butler, nach dem immer noch gefahndet wird...

Tempow bliebt zurückhaltend, als Rena sich ihm anschließt, die Sache schient viel zu viele doppelte Böden zu haben, als dass er jemandem vertrauen könnte. Und er behält recht - als der Gesuchte über Mittelsmänner Kontakt mit ihm aufnimmt, um ihn treffen. Und Tempow herausfindet, dass Rena ihn über die Geschichte ihrer Liebe zu dem Kidnapper belogen hat.

Farbig, bunt, temporeich und zugleich beobachtungsgenau beschreibt D.B. Blettenberg nicht nur die Verwirrungen bei der Suche nach der Wahrheit, sondern auch die Irrungungen und Wirrungen der jüngeren Geschichte Südafrikas, die Verwerfungen, die die Abkehr von der Apartheid mit sich gebracht hat.

Detlef B. Blettenberg
Land der guten Hoffnung
Pendragon

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