Klassiker aus den wilden (Bochumer) Frauenkrimi-Zeiten...
Corinna Kawaters: Zoro Zobel findet die Leiche Frankfurt: Zweitausendeins 1984 (Foto: Jahn) |
Zora Zobel, Bochumer Urgewächs der deutschen Krimiszene betrat die Bühne 1984 abseits der übliche Wege mit ihrem Roman beim Direktvertreiber Zweitausendeins.
Die locker flockig erzählte und an keiner Stelle ernstgemeinte Krimigeschichte aus dem alternativen Studentenmilieu traf den seinerzeit aktuellen "Frauen-Krimi"-Nerv - eine spezielle Abteilung der in den achtzigern entdeckten "Frauenliteratur".
Die landete 1987 (wenigstens in Deutschland) mit "Die Töchter Egalias" (Verlag Frauenoffensive) der Norwegerin Gerd Brantenberg einen Megaseller in den alternativen Kreisen. (Wohl das erste Buch in dem zu 110 Prozent gegendert wird - »Johanna Walker« statt »Johnnie Walker«)
1980 gab es den Superseller "Der Tod des Märchenprinzen (buntbuch-Verlag), WG-Pflichtlektüre und 1985 schon eine halbe Million mal verkauft.
Zora Zobel bekam 1985 mit "Zora Zobel zieht um" noch ein Sequel, ehe sie genau wie ihre Autorin für lange Jahre von der Szene verschwand. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.
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