Krimirätsel - ein Fall für Sie
Dieb auf dem Jahrmarkt
Sie sind die Kommissarin …
… und als solche für die Sicherung der Herbstkirmes auf den Flusswiesen verantwortlich. Da herrscht jetzt am Wochenende abendlicher Trubel. Dicht an dicht drängen sich die Besucher zwischen den Fahrgeschäften, Losbuden und Imbissständen.
Sie streifen mit wachem Blick über den Platz und halten nach Taschendieben Ausschau. Denn es scheint da einen Langfinger zu geben, der sich den Jahrmarkt als Jagdrevier ausgewählt hat. Gestern haben drei Besucher den Verlust ihrer Brieftaschen beklagt, vorgestern waren es vier. Und auch heute haben sich schon zwei Opfer des Diebes gemeldet.
»Haltet den Dieb!«, hören Sie auf einmal eine Frau rufen und sehen gerade noch wie eine Gestalt zwischen den Buden verschwindet.
»Er hat mir meine Geldbörse aus der Tasche gestohlen!«, sagt die Frau aufgeregt. »Eine Portemonnaie aus grünem Leder mit knapp siebzig Euro!« Den Dieb kann die Frau allerdings nicht so genau beschreiben. »Ein Mann, mittelalt«, mehr weiß sie nicht.
Sie spähen in die enge Gasse in der der Dieb verschwunden ist. Am Ende steht ein Zelt mit einem Schild »Horatio der blinde Seher!« Wer hier hineingelaufen ist, muss auch das Zelt betreten haben. Sie betreten das Zelt. Kerzen verbreiten schummriges Licht, auf einem Diwan sitzt ein schmaler junger Mann mit asketischen Gesichtszügen. Er trägt einen seidenen Overall. Seine Augen verbirgt er hinter einer Sonnenbrille.
»Was kann Horatio für dich tun?«, fragt er in Ihre Richtung. »Ich bin zwar blind, aber ich sehe in die Vergangenheit und in die Zukunft und in dein Leben.«
Sie haben inzwischen schon das grüne Portemonnaie entdeckt, das auf dem Boden liegt und heben es auf – es ist leer. »Woher stammet dieses, Portemonnaie?«, fragen Sie den blinden Horatio. »War vor mir jemand hier?«
»Ja, eine Person«, sagt Horatio zögernd und nimmt die Brille ab, um mit blicklosen Augen in die Luft zu starren. »Jemand schlich hier durchs Zelt, gerade eben. Ich hörte wie etwas zu Boden fiel, wohl dieses grüne Portemonnaie. Aber mehr kann ich nicht sagen. War die Person ein Dieb?«
»Der Dieb waren Sie, Horatio!«, sagen Sie. »Sie sind gar nicht blind. Und Sie haben sich selber verraten.« Womit?
Sie streifen mit wachem Blick über den Platz und halten nach Taschendieben Ausschau. Denn es scheint da einen Langfinger zu geben, der sich den Jahrmarkt als Jagdrevier ausgewählt hat. Gestern haben drei Besucher den Verlust ihrer Brieftaschen beklagt, vorgestern waren es vier. Und auch heute haben sich schon zwei Opfer des Diebes gemeldet.
»Haltet den Dieb!«, hören Sie auf einmal eine Frau rufen und sehen gerade noch wie eine Gestalt zwischen den Buden verschwindet.
»Er hat mir meine Geldbörse aus der Tasche gestohlen!«, sagt die Frau aufgeregt. »Eine Portemonnaie aus grünem Leder mit knapp siebzig Euro!« Den Dieb kann die Frau allerdings nicht so genau beschreiben. »Ein Mann, mittelalt«, mehr weiß sie nicht.
Sie spähen in die enge Gasse in der der Dieb verschwunden ist. Am Ende steht ein Zelt mit einem Schild »Horatio der blinde Seher!« Wer hier hineingelaufen ist, muss auch das Zelt betreten haben. Sie betreten das Zelt. Kerzen verbreiten schummriges Licht, auf einem Diwan sitzt ein schmaler junger Mann mit asketischen Gesichtszügen. Er trägt einen seidenen Overall. Seine Augen verbirgt er hinter einer Sonnenbrille.
»Was kann Horatio für dich tun?«, fragt er in Ihre Richtung. »Ich bin zwar blind, aber ich sehe in die Vergangenheit und in die Zukunft und in dein Leben.«
Sie haben inzwischen schon das grüne Portemonnaie entdeckt, das auf dem Boden liegt und heben es auf – es ist leer. »Woher stammet dieses, Portemonnaie?«, fragen Sie den blinden Horatio. »War vor mir jemand hier?«
»Ja, eine Person«, sagt Horatio zögernd und nimmt die Brille ab, um mit blicklosen Augen in die Luft zu starren. »Jemand schlich hier durchs Zelt, gerade eben. Ich hörte wie etwas zu Boden fiel, wohl dieses grüne Portemonnaie. Aber mehr kann ich nicht sagen. War die Person ein Dieb?«
»Der Dieb waren Sie, Horatio!«, sagen Sie. »Sie sind gar nicht blind. Und Sie haben sich selber verraten.« Womit?
Sie brauchen noch einen Hinweis?
Nun gut:Ein BLINDER erkennt keine FARBE
Die ganze Lösung: nach der Werbung
H.P. Karr präsentiert
Sie sind der Kommissar - Band 1
Zwei Dutzend KrimirätselNotizblock raus, Lupe gezückt – dein Einsatz, Kommissar!
Du liest, grübelst, kombinierst – und am Ende heißt es: Wer war’s? Wie ist der Täter aufgeflogen? Und was hat ihn verraten?
Egal ob in der Bahn, auf dem Sofa oder am gemütlichen Sonntagnachmittag – diese Krimirätsel packen dich und lassen dich nicht mehr los.
bei amazon - gratis lesen bei unlimited
Die ganze Serie bei amazon
Lösung:
Der angeblich blinde Horatio wusste, dass die Geldbörse grün war, die Sie ihm zeigten. Als Blinder hätte er gar nichts sehen können - weder die Geldbörse, noch deren Farbe.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen