6.8.21

Peter Kersken:
Zechensterben

Oberhausen in der Mitte der 60 Jahre, während der Fussballweltmeisterschaft 1966.
Ein 14jähriger ist von einer Brüclke gefallen - Unfall, Mord, Selbstmord?
Inspektor Manfred "Manni" Wagner von der Kripo nutzt seinen Urlaub, um den Tod des Jungen zu untersuchen.
Die Recherchen führen ihn tief ins Arbeitermilieu von Oberhausen - das ist für ihn auch eine Rückkehr zu seinem Bruder, der dort wohnt, und zu dem der Kontakt lange abgerissen war. Das Rätsel um den Tod des Jungen scheint bis in die Zeit des Krieges und die Nachkriegszeit zu führen.

Der Roman hat eine schön gezeichnete, dichte Atmospähre. Das Leben in den Sechzigern wird detailfreudig beschrieben. Auch die damalige Situation des "Zechensterbens" im Ruhrgebiet, der großen Bergbaukrise, findet Eingang in die Geschichte. Den roten Faden bildet die Fußballweltmeisterschaft und der Weg der deutschen Mannschaft zum Spiel von Wembley.
Viel Lokakolorit, eine spannende Krimihandlung - ein rundum gelungener Ruhrgebietskrimi.
Reinhard Jahn WDR5 Mordsberatung

ZECHENSTERBEN ist der 3.Teil der Reviersaga von Peter Kersken
1.Tod an der Ruhr
2.Im Schatten der Zeche

Peter Kersken
Zechensterben
Köln: EMONS
2011

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