Gerhard Eisenkolb
(1945 - 2017)Gerhard Eisenkolb, geboren 1945 in Karlsbad, war von 1968 bis 1970 Polizeireporter bei »Bild Berlin« und arbeitete unter anderem an einer Serie »Agentendrehscheibe Berlin" mit, aus der er, wie er behauptete, die Grundidee für seinen Roman-Erstling DIE 14 STUNDEN DES PETER DAVID schöpfte. Später war Eisenkolb bis 1974 Chefreporter der »Bunten«.
Mit dem Manuskript seines Erstlings, den er nach eigener Aussage aufgrund einer Wette schrieb, mit der er beweisen wollte, »dass jeder Reporter wirklich ein großes Buch in der Schublade habe und auch fähig sei, es zu schreiben« beteiligte er sich an einem Preisausschreiben des Wiener Molden-Verlages, in dem nach einem neuen deutschen Erzähler (»vom Schlage einer Vicki Baum«) gesucht wurde.
Er erhielt für das Manuskript, das er nach eigener Aussage, in 14 Tagen geschrieben und in weiteren 14 Tagen korrgiert hatte, den Preis gemeinsam mit anderen Autoren zugesprochen.
Eisenkolbs Bücher handeln, wie er sagte, von »dem einsamen Menschen, der von einer Umwelt manipuliert wird und versucht, auszubrechen.« Sie erzählen in einer schnörkellosen, effektsicheren Reporterprosa zeitnahe und aktuelle Geschichten aus der Welt der Geheimdienste und des internationalen Terrorismus.
Aus »rechtlichen Gründen« erschienen seine weiteren Kriminalromane in der Heyne-Reihe unter den Initialen »G.E.«. Außer Krimis und Spionagegeschichten schrieb Gerhard Eisenkolb noch einige Jugendbücher und unter anderem den Medienkonzern-Roman »Der Senator«.
Gerhard Eisenkolb starb, wie seine Lebensgfährtin mitteilte, am 10. Mai 2017.
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